Erziehung mit Hindernissen by Andine Steffens

Erziehung mit Hindernissen by Andine Steffens

Autor:Andine Steffens [Steffens, Andine]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783798609068
Herausgeber: Carl Stephenson Verlag
veröffentlicht: 2017-03-22T23:00:00+00:00


15.

Ich kann nur noch an die angedrohte Bestrafung denken. Alexander grinst sich eins und scheint, meine spür- und sichtbare Unruhe zu genießen. Er nährt die Ungewissheit noch und raunt mir bei jeder sich bietenden Gelegenheit, Dirtytalk ins Ohr. Wie hart er mich zu ficken gedenkt und das er meine Haut mit dem Flogger küssen will. In der Boutique schlüpft er kurzzeitig mit in die Umkleidekabine. Aber nicht um mir beim Öffnen der Reißverschlüsse zu helfen, wie er der pikierten Verkäuferin erklärte, sondern um mich gegen die Kabinenwand zu drücken und seine langen Finger im meine feuchte Pussi zu schieben. Dabei beißt er mir knurrend in den Nacken und reibt gleichzeitig mit dem Daumen über meine pochende Klit. Ich wimmere und er kneift mir daraufhin kräftig in den Hintern. Der Schmerz und seine unverschämten Berührungen fahren mir ungebremst in meine Mitte und lassen mich vor Gier aufkeuchen. Ich will längst mehr, viel mehr. Doch dann ist er auch schon wieder draußen und unterhält sich mit der Verkäuferin, als wäre nichts gewesen. Ich zittere vor unerfüllter Lust und hasse ihn noch heftiger. So kommt es, dass ich mit feuchtem Höschen und einem sündig ausgeschnittenen Kleid im Restaurant sitze und in seine deutlich verdunkelten Augen blicken muss. Er sieht mich immer wieder an und man merkt ihm sein Erstaunen über meine sichtbare Verwandlung an. „Du bist wunderschön, Zoe-Sophia, weißt du das?“, schenkt er mir die erste Nettigkeit des Tages. Ich bin versucht, mich darüber zu freuen. Doch als er eine Essensbestellung aufgibt, ohne mich nach meinen Wünschen zu fragen, bin ich erneut wütend auf ihn. Dr. Alexander von Guttenhofft scheint es einfach gewohnt zu sein, dass man nach seiner Pfeife tanzt. So ein despotischer Mistkerl. Ich hacke nun förmlich auf mein Steak ein und muss auch noch zugeben, dass es köstlich schmeckt. Er sieht mir bei meinem mentalen Mordversuch zu und irgendwann knallt mein zorniges Gegenüber sein Glas auf den Tisch. Einige Gäste drehen sich schon kopfschüttelnd zu uns um. Doch einem Mann dieses Kalibers stört so eine Peinlichkeit nicht im Geringsten. Stattdessen herrscht er mich an: „Zoe-Sophia, dieses Tier ist bereits tot. Hör auf, wie eine tollwütige Furie auf dein Essen einzustechen!“, tönt er und reißt mir das Besteck aus der Hand. „Du hast es nicht anders gewollt, Baby. Ich füttere dich und wage es nicht, dich dagegen aufzulehnen. Ich lege dich vor allen Leuten übers Knie, ich hatte ein viertel Jahr Hausverbot, weil ich so eine Aktion schon praktiziert habe. Also provoziere mich lieber nicht!“, knurrt er mich dunkel an und schneidet bereits ein Stück Fleisch für mich ab. Oh mein Gott, wie soll ich denn nun reagieren? Muss ich von einer peinlichen Situation zur nächsten driften? Shit! Lasse ich mich nicht füttern, dann versohlt er mir vor ca. 30 Leuten den Hintern und ich glaube ihm aufs Wort, dass er sich von niemandem davon abhalten lassen würde. Ein erneutes Hausverbot juckt ihn wenig. Das viele Geld und der hervorragende Ruf seiner Familie öffnen ihm sämtliche Türen. Also mache ich brav den Mund auf und lasse mir die Gabel in den Mund schieben.



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